Sehen mit der Zeit
Man hört immer wieder davon, dass regelmäßige Augenüberprüfungen wichtig sind, um das gute Sehen langfristig zu wahren und immer mit den aktuell besten Korrektionswerten versorgt zu sein. Der Hintergrund dieser Aussage liegt darin, dass unsere Augen mit den Jahren nicht jünger werden und ebenso wie der Körper selbst, einen langsamen Alterungsprozess durchlaufen.
Gutes Sehen wird häufig mit Jugend verbunden und man erwartet, dass junge Menschen mit einer scharfen und klaren Sicht durch die Welt gehen. Ganz allgemein gesehen ist dieser Gedanke nicht falsch. Nachdem sich unser Sehen voll entwickelt hat, sollten die menschlichen Augen in der Lage sein, unsere Umgebung präzise einzufangen und an das Gehirn weiterzugeben. Trotzdem tragen mehr als ein Drittel der 20- bis 29-Jährigen in Deutschland eine Brille (Quelle: 2019/20: 25. Allensbacher Untersuchung zum Sehbewusstsein der Deutschen).
Wissenschaftler sehen hier einen direkten Zusammenhang zu der immer längeren Nutzung von Laptop, Smartphone und Co. Elektronische Hand-Held-Geräte, also Geräte, die in ca. 30 – 40 cm Entfernung zu den Augen genutzt werden, regen die Augen zum Wachstum an, was die Augenlinse wiederum beeinflusst. Und diese ist stark an der Qualität unseres Sehens beteiligt.
Die Augenlinse sorgt dafür, dass wir Objekte klar wahrnehmen können. In jungen Jahren ist sie sehr flexibel und kann sich schnell und kontrolliert an verschiedene Entfernungen anpassen. Dadurch können Menschen bis in ihre Vierziger hinein in der Regel problemlos lesen oder am PC arbeiten, ohne die Fernbrille abnehmen zu müssen. Ausnahmen stellen hier all jene dar, die außergewöhnlich hohe Korrektionswerte benötigen. Auch die menschliche Augenlinse kommt irgendwann an ihre Grenzen.
Die tägliche und permanente Anstrengung geht nicht spurlos an uns vorbei. Im Laufe der Jahre verlieren unsere Linsen an Elastizität und auch die beteiligten Fasern und Muskeln nehmen in der Leistung ab. Aufgrund dieser Entwicklung kommt es zur sogenannten Presbyopie, der Alterssichtigkeit.
Dieser schleichende Prozess macht sich darin bemerkbar, dass Betroffene Lesestücke wie Bücher, Zeitungen oder auch Verpackungen im Supermarkt immer weiter von den Augen weghalten wollen. So wird das letzte bisschen Kraft der Augenlinse ausgeschöpft, ohne an Sehkraft zu verlieren. Irgendwann ist der eigene Arm allerdings nicht mehr lang genug und ein Besuch beim Optiker steht an.
Mit speziell für die Nähe angefertigten Brillen oder praktischen Kombinationslösungen von Ferne und Nähe in Form einer Gleitsichtbrille hat man schnell wieder Klarheit in allen Lebenslagen und Sehentfernungen. Außerdem gibt es innovative Varianten für die Arbeit am Schreibtisch und zur ergänzenden Entlastung der Augen.
Auch unser Sehen verändert sich im Laufe unseres Lebens. Dieser Umstand macht regelmäßige Kontrollen der Sehstärke besonders wichtig, da wir uns an vorhandene Seheindrücke schnell gewöhnen und Veränderungen spät bemerken. Um jederzeit bestmögliches Sehen zu erleben, sind die präzisen Messungen beim Optiker der perfekte Start zur optimalen Korrektion.
Beitrag: Rocktician.com, Bilder: Pexels.com, Unsplash.com